Ebenso eng ist der Austausch mit der Intensivstation, von der wir viele Patientinnen und Patienten übernehmen. Behandelt wurden sie dort wegen schwerer Hirnverletzungen, oft nach Unfällen, Stürzen oder Blutungen. Schritt für Schritt lernen sie gemeinsam mit uns, ins Leben zurückzukehren. Wenn sich der Zustand verschlechtert, ist natürlich auch die Rückverlegung auf die Intensivstation problemlos möglich.
Unsere Patientinnen und Patienten haben manchmal ein Tracheostoma, sind aber nicht intubiert und atmen spontan. Schlucken, Sitzen, Bewegungseinschränkungen überwinden, all dies machen wir gemeinsam. Aber dieser Prozess dauert, mindestens vier Wochen, manchmal auch wesentlich länger sind die Patientinnen und Patienten bei uns. Das bedeutet auch, dass sich eine engere Bindung entwickeln kann, als dies auf vielen anderen Stationen der Fall ist. Zumal wir dafür sorgen, dass sich möglichst immer dieselben Pflegekräfte um den Patienten oder die Patientin kümmern. Denn es ist wichtig für den Therapieerfolg, ein Vertrauensverhältnis aufzubauen.
Es gibt ein rein geplantes Aufnahmemanagement, zu uns wird ausschließlich innerhalb der Klinik verlegt. Einmal pro Woche wird in einer interprofessionellen Gesamtbesprechung mit allen beteiligten Berufsgruppen über jeden Patienten und über jede Patientin gesprochen, so sind wir immer alle auf dem gleichen Stand. Hier haben wir die Gelegenheit, unsere Arbeit zu analysieren, zu reflektieren und die Therapieziele für den jeweiligen Patienten oder die Patientin anzupassen.
Gesundheits- und Krankenpfleger*in Neurochirurgische Frührehabilitation
Unsere Stellenangebote im Clemenshospital und Raphaelsklinik